Doppelte Enttäuschung in NEC Lauf 4

Fischer hatte den BMW Nr. 84 als neunter qualifiziert und holte gleich beim Start zwei Positionen auf die Spitze auf und übernahm die siebte Position.

Auch für Theis, der im BMW Nr. 85 den Start fuhr lief der Start sehr gut. Von P10 aus gestartet machte er in der ersten Rennrunde eine Position gut und ging auf P9.

Fischer war fortan in den ersten Runden des Rennens in einen beinharten Vierkampf um die fünfte Position verwickelt, konnte aber die starke Pace zunächst gut mitgehen.

In Runde zwei verloren beide Fahrzeuge jeweils eine Position auf der Döttinger Höhe. Für Fischer ging es dann in einem Déjà-vu in Runde drei noch eine Position zurück auf P9, wieder auf der Döttinger Höhe.

„Wir hatten heute definitiv einen Nachteil beim Top-Speed. Wir vermuten die anderen Teams sind einen deutlich flacheren Flügel gefahren.“, sagte Benjamin Fischer.

Knapp vierzig Minuten nach Rennstart, in der dritten Rennrunde kam es dann im Streckenabschnitt Kallenhardt zwischen Fischer und einem langsamen Mazda MX-5 zur Berührung, als Fischer dem direkten GT3-Gegner vor ihm durch den dichten Verkehr folgen wollte.

In der Folge verlor Fischer den Anschluss an die vordersten Positionen in der GT3-Klasse. Theis im BMW Nr. 85 profitierte unterdessen von einem Fahrfehler eines Gegners im Karussell und übernahm P8.

In Runde 7 kamen beide Fischer Motorsport Fahrzeuge zum ersten Boxenstopp an die Box, wechselten jedoch keine Reifen und auch die Fahrer blieben im Auto.

In der Out-Lap schlug dann Theis im BMW Nr. 85 im Streckenabschnitt Aremberg in die Bande ein und war nun gezwungen das Fahrzeug zwecks Reparaturen zurück an die Box zu bringen. Dabei fiel das Team auf P11 zurück.

Nur drei Runden später ereilte dann das Schwesterauto das Pech. Im Abschnitt Klostertal/Steilstrecke hatte Fischer auf einmal kaum noch Vortrieb aufgrund elektrischer Probleme.

© 2021 Fischer Motorsport Der vierte NEC Lauf am Sonntag kam für das BMW Team Nr. 84 zu einem vorzeitigen und unschönen Ende, dank dieses Unfalls mit einem Mazda MX-5 in Pflanzgarten

Obwohl Fischer das Auto noch zurück an die Box bringen konnte, fiel das Team weit zurück. Florian Volk übernahm nach der Reparatur das Steuer und fuhr nun einen vollen Stint von sieben Runden.

In der letzten Runde des Stints jedoch kam dann das jähe Ende für den BMW Nr. 84. Bei einem eigentlich harmlosen Überrundungsmanöver gegenüber dem drittplatzierten Mazda MX-5 im Bereich Pflanzgarten kam es zum Kontakt zwischen den beiden Fahrzeugen. Dabei brach die Achse und Volk musste das Auto zwangsläufig abstellen.

„Heute lief wirklich überhaupt nichts zusammen. Aber so ist das manchmal. Wir hatten heute wirklich viel Pech. Dabei sah es anfangs super aus für uns. Wir hatten eine richtig gute Pace und konnten gut mithalten. Aber es hat nicht sollen sein.“, so Volk.

Mit etwas weniger als zwei Stunden Renndauer verbleibend übergab Pascal Theis schließlich beim nächsten geplanten Boxenstopp das Steuer im BMW Nr. 85 an Teamkollege Niclas Pedersen.

Der Däne fuhr das Rennen unspektakulär zu Ende und profierte dabei von ein paar späten Ausfällen, so dass am Ende für das BMW Team Nr. 85 noch die achte Position dabei herauskam.

„Mir ist leider ein Fahrfehler in Aremberg unterlaufen, weswegen wir den Reparaturstopp hatten. Da war es uns leider danach nicht mehr möglich an das Feld ranzukommen, auch wenn Niclas einen Super Job gemacht hat.“, sagte Pascal Theis.

Nach diesem Rückschlag liegen der BMW Nr. 84 in der GT3-Meisterschaft auf Rang 36, während der BMW Nr. 85 auf Position 53 liegt.

Der nächste Lauf zur iRacing Nürburgring Endurance Championship findet am 18. Juli statt.