Fischer, Pedersen vierte in NEC Lauf 2

Der Nürburgring hatte am Samstag für Benjamin Fischer, Teamkollege Niclas Pedersen und das Porsche Team Nr. 84 einen durchwachsenen Tag mit viel Gutem und Schlechtem im Petto.

Fischer setzte zunächst im Qualifying mit 8:03.713 eine durchaus beachtliche Rundenzeit im Porsche 911 GT3 Cup - gut genug für die Außenpole in Startreihe eins.

Beim Start lief dann aber einiges schief und Fischer fand sich plötzlich ungewollt im Zentrum der Action, als er in der Mercedes-Arena die Kontrolle verlor und sich ins Aus drehte.

Während alle anderen Fahrzeuge aus der Porsche Cup-Klasse vorbeigingen, musste Fischer nun mit der neuen Realität leben, ganz am Ende des Feldes zu sein.

Es war fast schon eine beeindruckende Form von Aggressionsbewältigung, als Fischer dann eine Aufholjagd hinlegte und sich bis zur vorletzten Runde in seinem zweiten Stint auf die dritte Position vorkämpfte.

Zu diesem Zeitpunkt verlor Fischer dann aber das Glück und ein weiterer Fahrfehler, diesmal Eingang Karussell führte dazu, dass das Fahrzeug sich so ungünstig drehte, dass es abgeschleppt werden musste.

Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit bis der Abschleppwagen kam und das Auto von der Steilkurve im Karussell befreite, wo sich das Auto verkantet hatte. Der Porsche hatte zwar keinen Schaden, aber das Team verlor dabei wertvolle Minuten.

Pedersen übernahm danach für den Rest des Rennens das Steuer und legte dann seine eigene Aufholjagd hin. Dabei brachte er es von Platz sieben bis zum Rennende auf Platz vier und damit immerhin noch ein respektables Ergebnis für das Team.

Trotzdem fühlte sich das Team insgesamt am Ende etwas enttäuscht, angesichts der Erwartungen, mit denen man ins Rennen ging.

“Das war heute nicht das Gelbe vom Ei von mir. Das muss ich zugeben. Ich weiß nicht genau was da am Start passiert ist. Wir haben da um Positionen gefightet, wie immer. Und plötzlich hab ich mich gedreht. Vielleicht lag’s an den kalten Reifen, ich weiß nicht. Das war halt echt Sch…“, so Fischer offenherzig.

“Ich hatte aber auch Spaß, uns bis auf P3 vor zu bringen. Unser Porsche war wieder hammergut heute. Aber im Karussell hab ich’s dann leider übertrieben und wieder einen Fehler gemacht. Irgendwie hab ich’s geschafft, dass ich nach dem Dreher auf der Kante festhing und abgeschleppt werden musste. Das war natürlich wahnsinnig doof, weil wir so viel Zeit verloren haben. Ich denke sonst hätten wir P2 oder vielleicht sogar den Sieg holen können. Aber so ist das halt. Nächstes mal mach ich’s besser.”

Während Pedersen jetzt zum VSCA Rennen in Laguna Seca in die USA reist bleibt Fischer in Deutschland um bei den Vorbereitungen des Porsche Cup Teams zum iRacing Nürburgring 24h-Rennen mit zu helfen. Das 24h-Rennen findet am 13. bis 14. Mai statt.