VSCA SportsCar Championship

Vorschau: 24 Stunden von Daytona

January 21, 2022 07:15 PM CET 612 Aufrufe
Mit den 24 Stunden von Daytona an diesem Wochenende beginnt offiziell die neue Rennsaison 2022 und Fischer Motorsport geht in einem der größten Langstreckenrennen des Jahres voll auf Angriff und setzt drei Fahrzeuge ein. Für das Team ist es die erste Teilnahme in VSCA.

Wenn die Motoren an diesem Wochenende in Daytona aufheulen, markiert das den Beginn einer neuen Ära. Zum ersten mal überhaupt nimmt Fischer Motorsport an einem Rennen, welches von der VSCA organisiert wird, teil. Die neu gegründete Liga eröffnet gleichzeitig damit ihre erste Saison. Außerdem sind die 24 Stunden von Daytona das erste Rennen, in dem das Team zwei neue Porsche 911 GT3 R einsetzen wird. Angeführt wird das Team unterdessen vom Dallara P217 P2 Prototypen.

In den letzten drei Jahren bestritt Fischer Motorsport in verschiedenen GT Sportwagen-Serien Rennen und setzte dabei den Porsche 911 RSR GTE und Porsche 911 GT3 Cup ein. Nachdem der RSR nun in den Ruhestand versetzt wurde konzentriert sich das Team nun auf den neuen 911 GT3 R, beginnend mit Daytona an diesem Wochenende.

„Die Vorfreude von uns ist natürlich wahnsinnig groß, auf den Porsche 911 GT3 R. Für uns ist das die Fortsetzung einer langen Beziehung mit Porsche auf dem iRacing Service und wir haben uns sofort in das Auto verliebt. Es ist halt ein echter 911er. Und dabei einfach ein geniales Auto und Produkt echter Ingenieurskunst.“ , sagt Team-Manager Benjamin Fischer.

„Was die Balance of Performance angeht, da haben wir ja bisher gesehen, dass jeder der Hersteller zu jedem gegebenen Tag die Zeitenliste anführen kann, wenn man nach den Tests und Freien Trainings geht. Ich denke das ist das, was VSCA will und was die Fans wollen. Als Team finden wir, dass wir definitiv nicht die schnellsten sind, aktuell. Aber wir haben noch viel Arbeit vor uns und außerdem ist das ein langes Rennen und viel kann passieren.“

Der Porsche 911 GT3 R Nr. 84 wird vom Deutschen Fahrer-Trio Manuel Mayer, Benjamin Fischer und Nelson Eberth pilotiert. Eberth wurde erst gestern vom Team für ein Rennen unter Vertrag genommen, als kurzfristiger Ersatz für den an COVID-19 erkrankten Nathan Manning.

„Uns fehlt Nate natürlich sehr. Wir wissen, dass er zuhause ist und gegen Corona kämpft. Wir denken viel an ihn und seine Familie, die ja auch betroffen ist. Ich schicke ihm immer mal eine Textnachricht und informiere mich so gut ich kann, wie es ihm geht. Wir wissen, er wäre sehr gerne hier gewesen. Gerade dieses Rennen bedeutet ihm sehr viel.“, erklärte Fischer.

Glücklicherweise konnte das Team mit Nelson Eberth sehr kurzfristig einen Ersatzfahrer finden. Eberth, genau wie Manuel Mayer auch ein Bayer, hat bereits einschlägige Erfahrung in den 24 Stunden von Daytona sowie anderen Langstreckenrennen.

„Ich habe überhaupt nicht damit gerechnet. Am Mittwoch hab ich den Anruf bekommen und es kam dann gleich die Anfrage, ob wir uns treffen könnten um das näher zu besprechen. Das ging alles so schnell, dass es schon ein wenig verrückt ist. Aber here bin ich nun und ich freue mich schon sehr auf das Rennen. Ich will auf jeden Fall das Beste aus dieser Chance machen.“, sagte Eberth.

Der Porsche 911 GT3 R Nr. 85 unterdessen wird von Pascal Theis, Marton Tihanyi aus Ungarn sowie Tobias Abel pilotiert werden. Nachdem das Team letztes Jahr noch zweiter in dem Rennen wurde, wollen das Team Nr. 85 und Theis es dieses Jahr nach ganz oben auf das Treppchen schaffen, auch wenn es dieses Jahr nicht leichter sein wird.

„Die Tatsache, dass wir dieses Jahr diese Gelbphasen mit im Rennen haben, da es von VSCA organisiert wird, das ändert natürlich alles. Wir haben eine Menge Vorbereitungsarbeit geleistet, gerade im Hinblick auf mögliche Strategien. Der Schlüssel ist wie immer sich erstmal bei den Restarts aus Ärger rauszuhalten, wie auch im Rest des Rennens überhaupt. Wichtig ist nur, dass man gegen Ende in einer Position ist, aus der man heraus nochmal angreifen kann.“, erklärte Theis.

Last but not least, teilen sich Kyle und sein Bruder Jason Birnie, David Koopmans und Niclas Pedersen das Cockpit im Dallara P217 Nr. 14 von Fischer Motorsport – dem Entry für das Team in der höchsten P2 Prototype-Klasse, die um den Gesamtsieg in dem Rennen kämpft.

„Die 24 Stunden von Daytona zu gewinnen, das wäre ein Traum für mich. Ich glaube ganz ehrlich, dass unser Auto stark genug ist. Und wir haben ein starkes Teamaufgebot. Jetzt müssen wir unbedingt Fehler vermeiden und uns auch aus evtl. Scharmützeln raushalten. Wenn wir das schaffen und das Beste aus unseren Chancen machen, dann wird mit uns zu rechnen sein.“, so Jason Birnie.

Die 24 Stunden von Daytona, Lauf 1 zur acht Meisterschaftsläufe umfassenden VSCA SportsCar Championship Saison 2022 die schlussendlich im Oktober mit dem Petit Le Mans in Road Atlanta zu Ende geht, starten am Samstag, den 22. Januar nachmittags um 13:45 Uhr Ortszeit.

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