Schwierige VSCA Saison setzt sich in CTMP fort

Zwischen den drei eingesetzten Fahrzeugen des Teams in dem Zwei-Stunden-40-Minuten-Rennen auf der Kanadischen Rennstrecke in Bowmanville, Ontario war es am Ende der Porsche 911 GT3 R mit der Startnummer 84 und mit den Fahrern Manuel Mayer und Jay Van Meppelen, der noch am besten abschnitt.

Eingangs der letzten Rennrunde lag Mayer auf der dritten Position, als der Gesamtführende LMDh Nr. 99 von JO Motorsports eingangs Kurve drei mit einem aggressiven Überrundungsmanöver dafür sorgte, dass Mayer wertvolle Zeit verlor und folglich den direkten Gegner, das Auto Nr. 5 von Screeching Motorsports direkt am Heck hatte. Die Chance nutzte das andere Team und überholte Mayer auf der langen Clayton-Geraden.

© 2023 Fischer Motorsport Runde 12: Travis Linscome-Hatfield schlägt in Kurve zwei ein, was effektiv das Ende des Rennens für das Dallara LMP2 Team Nr. 14 bedeutet

Mayer, der nun gezwungen war in den letzten verbleibenden drei Kurven eine defensive Linie zu fahren um wenigstens noch seine vierte Position zu verteidigen, wurde dann in der letzten Kurve vom Grizzly Motorsports BMW Nr. 9 von Nicholas Davis getroffen und ins Aus gedreht.

Hilflos musste Mayer folglich zuschauen, wie gefühlt das gesamte Feld vorbeizog und am Ende offiziell stand Platz sechs zu Buche.

Dem Schwesterauto in der GTD-Klasse, der Porsche 911 GT3 R Nr. 85 mit Niklas Solle und dem kanadischen Lokalmatador Will Robertson erging es mit Platz 14 und 17 Runden Rückstand noch schlimmer. Ein Unfall mit dem Dallara LMP2 Nr. 11 von Vision 1 Motorsports und Matthew Allanson zwang das Team den Abschlepptruck zu rufen und man verlor knapp eine halbe Stunde des Rennens.

In der LMP2 Klasse lief es für Fischer Motorsport nicht besser. Hier kam der Dallara P217 Nr. 14 auf Platz 11 mit mehreren Runden Rückstand.

© 2023 Fischer Motorsport Runde 54: Niklas Solle schlägt nach einem Misverständnis mit einem LMP2 Prototypen in Kurve drei in die Reifenbarriere ein

Genau wie im Falle der GTD Teamkollegen, kam es auch für das LMP2 Team zu einem Unfall, als Linscome-Hatfield in Kurve zwei die Strecke ausging und er hart in die Mauer einschlug.

Der Schaden am Fahrzeug war so schwer, dass auch hier das Team ganze 26 Minuten benötigte, um die Schäden soweit zu reparieren, dass man das Auto nochmal auf die Strecke schicken konnte.

Obwohl das Rennen praktisch gelaufen war, beendete das Amerikanisch-Australische Fahrer-Duo die Renndistanz, wenn auch mit 16 Runden Rückstand auf die Führenden, was bedeutete, dass das Team im Rennverlauf keine weitere Rolle spielte.

“Das war heute einfach wahnsinnig bitter. Ich hab’ in Kurve zwei einen Fehler gemacht, ich weiß nicht, ich hatte einfach keinen Grip und bin ins Gras gekommen und dann war ich nur noch Zuschauer. Mir tut das wahnsinnig leid für’s ganze Team und die Jungs. Das war natürlich absolut nicht das, was wir uns hier gewünscht hatten.”, so ein sichtbar zerknirschter Linscome-Hatfield.

© 2023 Fischer Motorsport Letzte Runde, letzte Kurve: Manuel Mayer wird vom Grizzly Motorsports Auto mit der Nr. 9 und Fahrer Nicholas Davis gedreht und fällt somit in der letzten Runde von Platz drei auf Platz sechs zurück

In der Meisterschaft behält der LMP2 Nr. 14 weiter den dritten Platz, verliert aber bei den Punkten deutlich an Boden bei noch sechs verbleibenden Rennen in der Saison 2023.

In GTD zieht die Nr. 84 an der Nr. 85 vorbei, in dem man den siebten Platz behält und das Schwesterauto um drei Positionen auf Platz zehn abrutscht.

Der nächste Lauf zur VSCA SportsCar Championship findet am 17. Juni in Watkins Glen statt, mit den 6 Hours of the Glen.