Dallara Nr. 14 startet von Pole, wird Zehnter in Laguna Seca
Die Monterey Sports Car Challenge am Samstag kann am ehesten als das bisher wildeste und chaotischste Rennen der bisherigen Saison beschrieben werden. Ein Großteil des zwei Stunden, vierzig Minuten langen Rennens verbrachte das Starterfeld unter Gelbphasen, weil es immer wieder zu Unfällen kam.
Für Fischer Motorsport sah es anfangs noch gut aus, insbesondere für den P2 Prototypen Dallara P217 mit der Startnummer 14. Niclas Pedersen hatte mit einer unschlagbaren Rundenzeit von 1:12.604 die VSCA GRID Pole Position für das Team geholt. Folglich ging der „Dänische Dynamo“ zufrieden ins Rennen.
„Es fühlt sich großartig an, für das Team die Pole zu holen. Das Auto ist super und ich konnte das Optimum rausholen. Jetzt müssen wir das aber auch ins Rennen rüber bringen und Ergebnisse liefern.“, kommentierte Pedersen.
In der GT3 Kategorie tat sich das Porsche Nr. 84 Team mit Manuel Mayer und Nelson Eberth schwer im GRID Pole Qualifying und landete mit über sechs Sekunden Rückstand auf dem vorletzten Startplatz.
Eberth, der das ganze Wochenende über bereits Probleme hatte die Pace zu finden, tat sich in seinem ersten Start in Laguna Seca sichtlich schwer. Aber nachdem er das Auto aus Problemen und Unfällen erfolgreich rausgehalten hatte, übergab er das Steuer ca. 45 Minuten nach Rennstart während einer weiteren Gelbphase an Mayer.
Im Porsche Nr. 85 – der ungewohnter Weise ohne Pascal Theis am Start war – war Jay Van Meppelen Startfahrer in seinem Teamdebüt für Fischer Motorsport. Der Kanadier legte im Qualifying eine solide Runde hin und startete von Platz 14 aus in der GT3 Kategorie ins Rennen.
Manuel Mayer und Stephen Nobes übernahmen dann von ihren Teamkollegen im Rennen jeweils das Steuer. Insgesamt wurde das Rennen von ganzen fünf Gelbphasen unterbrochen, was den Fluß des Rennens ziemlich zerrissen hatte. Am Ende warteten die Fans dann auf den großen Showdown.
Weniger als 20 Minuten vor dem Rennende kam es dann zum letzten Restart. Mayer und Nobes lagen zu dem Zeitpunkt beide in den Top-Ten. Jason Birnie hielt im P2 Prototypen ebenfalls eine Position in den Top-Ten. Einige Unfälle und Fremdkontakte gegen Rennende sorgten dann aber für zahlreiche Strafen durch die Rennleitung, die nach Rennende angerechnet wurden und dafür sorgten dass der Dallara P217 Nr. 14 am Ende anstatt P4 nur auf P10 landete, mit einer Runde Rückstand.
Mayer wurde ebenfalls für einen Kontakt mit einem Gegner bestraft und außerdem war der Teisendorfer unschuldig in einen Unfall in Kurve vier verwickelt, als sich zwei langsamere GT3-Fahrzeuge direkt vor ihm berührten.
In den offiziellen Rernnergebnissen erwischte es den Porsche Nr. 85 dann am härtesten. Anstatt einem Top-5 Ergebnis wurde der Entry disqualifiziert, weil das Durschnitts-iRating beider Fahrer über dem Limit lag.
„Das ist natürlich mega doof gelaufen. Ich übernehme dafür die alleinige Verantwortung. Das war ein Fehler bei der Anmeldung für das Rennen, der im Papierkram unterging. Ich kann mich nur bei Jay, Stephen und dem ganzen Team entschuldigen. Es ist natürlich mega hart und beraubt dem Team die Belohnung nach einem wirklich starken Rennen.“, sagte Teamchef Benjamin Fischer.
Der Porsche Nr. 84 wurde am Ende offiziell immerhin noch achter. Mayer war trotzdem enttäuscht und meinte:
„Da war heute deutlich mehr drin. Wie hätten heute in den Top-5 landen können – nein, müssen. Der Speed war definitiv im Auto. Aber ich hab einfach zu viele Fehler gemacht. Von daher nehme ich das heute auf meine Kappe.“
In der Meisterschaft verbessert sich das Dallara Nr. 14 Team um einen Platz auf P5, 280 Punkte hinter den Gesamtführenden.
In GT3 ist der Porsche Nr. 85 nach der Disqualifikation von Laguna Seca weit zurück gefallen und liegt nun als 17. Mit 450 Punkten zurück. Das Porsche Nr. 84 Team ist achter mit 270 Punkten Rückstand.
Das nächste Rennen in der VSCA SportsCar Championship findet in Mid-Ohio am 21. Mai statt.
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