Vorschau: Canadian Sports Car Challenge
Wenn man nach den bisherigen Freien Trainings in dieser Woche gehen darf, dann sind die beiden Porsche GT und der Dallara P217 Prototyp von Fischer Motorsport nicht die schnellsten Autos auf der Strecke, aber haben gute Rennpace, besonders in den längeren Stints.
„Es ist wirklich nicht einfach, die Autos auf diese Strecke abzustimmen. Die Strecke ist aber auch bekannt dafür, dass es sehr schwierig ist eine gute Balance zu finden, auch wegen den hohen Temperaturen und den schlechten Grip, mit dem man hier praktisch überall zu kämpfen hat.“, so Benjamin Fischer.
„Ich denke das Team hat einen super Job gemacht und wir sollten gut aussehen dieses Wochenende. Vielleicht werden wir im Qualifying nicht unbedingt die schnellsten sein, aber in der Rennpace sind wir gut dabei denke ich. Es geht vor allem um die Balance, aber auch darum das Rennen clever anzugehn.“
Cleverness hat sich für den Dallara Nr. 14 und Porsche Nr. 84 in Watkins Glen letzten Monat bereits bestens ausgezahlt, indem man jeweils das erste Podiumsfinish der Saison holte. Jetzt will das Team das Momentum beibehalten.
„Die beiden Podestplätze in Watkins Glen waren wirklich wichtig für uns und haben uns einen großen Schub Selbstvertrauen gegeben. Das zeigt sich mal wieder, dass sich harte Arbeit auszahlt und auch dass die Änderungen, die wir im Team gemacht haben, sich langsam auszahlen. Aber wenn wir jetzt nicht dran bleiben, dann war das alles umsonst. Wir wollen die Saison unbedingt stark beenden.“, fügte Fischer hinzu.
Die Canadian Sports Car Challenge auf dem 4,1 km langen Rundkurs in Bowmanville, Ontario markiert den sechsten Meisterschaftslauf der Saison, mit nur noch zwei verbleibenden Rennen danach.
In der Meisterschaft liegt der Dallara Nr. 14 auf Platz Sieben, mit keiner realistischen Chance mehr die Meisterschaft zu holen. Trotzdem ist das Selbstvertrauen und die Motivation im Team sehr stark.
David Koopmans wird in dem Rennen Jason Birnie ersetzen und damit zum ersten mal seit Daytona im Januar wieder hinter dem Lenkrad sitzen.
Der Porsche Nr. 84 liegt in der GT3-Meisterschaft auf Platz Vier, hat aber ebenfalls unter realistischen Bedingungen keine echte Chance mehr auf den Titel. Der Rückstand von 440 Punkten ist einfach zu groß. Aber man sage das nicht Manuel Mayer und Jay Van Meppelen.
„Ich denke wenn wir uns weiter so verbessern wie in Watkins Glen, wo wir phasenweise das Rennen sogar angeführt haben, dann sind uns keine Grenzen gesetzt. Ich denke wir haben das Potential in dieser Serie ganz vorne mitzukämpfen, an einem guten Tag.“, sagte Mayer.
Der zweite GT-Entry des Teams, der Porsche Nr. 85 ist nach dem bitteren Ausfall in Watkins Glen auch wieder mit dabei. Der Kanadier David Leman, der Nelson Eberth ersetzt, wird gemeinsam mit dem Briten Stephen Nobes voll angreifen.
„Wir wissen, dass es für uns nicht mehr um die Meisterschaft geht. Für uns geht es darum, das Team zu stärken und das Ruder rumzureißen. Wir hatten ja in Laguna Seca schon gezeigt, dass wir in die Top-Five kommen können. Mosport ist eine fantastische Strecke – da bin ich völlig neutral als Kanadier (lachend)“, sagte Leman.
Das Rennen geht über eine Distanz von zwei Stunden und 40 Minuten und startet Samstag um 18 Uhr MESZ. Apex Racing TV wird das Rennen live übertragen.
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