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Porsche Nr. 84 Achter in Bathurst 12h-Rennen

February 12, 2023 12:34 AM CET 588 Aufrufe
Trotz Nachteil aufgrund der Balance of Performance landet der Porsche 911 GT3 R Nr. 84 im iRacing Bathurst 12h-Rennen 2023 auf dem achten Platz

Der “Mount Panorama” rief an diesem Wochenende iRacing GT3 Teams aus der ganzen Welt zu dem alljährlichen Bathurst 12h-Rennen nach Australien. Mit dabei: Fischer Motorsport.

Das Team und die Piloten Niclas Pedersen, Manuel Mayer und Benjamin Fischer reisten um die halbe Welt, um dann gemeinsam “den Berg zu bezwingen” und in dem Langstreckenklassiker um die Plätze zu kämpfen.

Schlagzeilen machte in den letzten Tagen vor dem Rennen die Balance of Performance von iRacing für dieses Rennen. Der Porsche ging bereits in der ersten Ausgabe mit Nachteil in das Event, aber dann umso mehr als während der Woche iRacing die BoP nochmals anpasste und den Porsche nochmals einbremste.

“Wir wissen nicht wirklich, was in diese Entscheidung eingeflossen ist. Die Leute bei iRacing haben sicher ihre Abläufe und Gründe dafür. Für uns ist das aber nicht nachvollziehbar. Die Porsche waren hier bereits benachteiligt. Und dann haben sie uns während der Woche die Leistung sogar noch weiter gekürzt. Das hat uns völlig überrascht. Wir werden natürlich wie immer versuchen uns der Situation anzupassen und geben unser Bestes, aber ehrlich gesagt sind wir der Meinung, dass die Balance of Performance nicht fair ist. Genau, wie letztes Jahr schon.”, so Fischer Motorsport Gründer und Teamchef Benjamin Fischer.

In der letztjährigen Ausgabe des Rennens hatte das Team am Ende fünf Runden Rückstand, trotz fehlerfreier Fahrt, einfach weil der Porsche 911 GT3 R extrem eingebremst war.

Schnellvorlauf zu diesem Wochenende: Samstag früh um 5:45 Uhr Ortszeit wehte die grüne Flagge - kaum sichtbar in der Dunkelheit - und die sechste Ausgabe des iRacing Bathurst 12h-Rennens ging auf die Reise.

Niclas Pedersen hatte im Qualifying den Porsche 911 GT3 R auf dem dritten Platz qualifiziert - eine fast schon unglaubliche Leistung selbst für die größten Optimisten, angesichts der Balance of Performance.

Die fünf schnellsten Qualifying-Fahrer lagen alle innerhalb von ein paar Zehntel-Sekunden, was die Fragen nach der Balance of Performance leise werden ließ.

Im Rennen zeigte sich jedoch, dass es bei der Balance of Performance-Einstufung letztlich doch um mehr als um eine schnelle Einzelrunde gehen muss. Pedersen hatte einen starken Start und konnte kurzzeitig Position zwei übernehmen, musste aber langfristig einsehen, dass er gegen die Ferrari 488 GT3 chancenlos war.

“Ich hatte versucht mitzuhalten, so gut es ging. Aber es war einfach hoffnungslos. Auf der Geraden sind die uns einfach davongezogen, selbst wenn wir im Windschatten waren. Aber ich sage eines: Unser Setup war super. Das Handling in dem Abschnitt oben auf dem Berg zwischen Cutting und Dipper war perfekt.”, erklärte Pedersen.

Nach zwei Stunden hielt Pedersen die sechste Position und Benjamin Fischer übernahm für seinen ersten Doppelstint. Der 38-jährige Leipziger fuhr sein erstes echtes Langstreckenrennen seit August 2022, als er die iRacing 24 Stunden von Le Mans bestritt.

Folglich war Fischer auch etwas rostig und verlor in seinem ersten Stint einiges an Zeit. In seinem zweiten Stint lief es dann aber besser. Trotzdem fiel das Team bis ans Ende der Top Ten.

Nach Fischer war es nun Manuel Mayer, der sich hinter das Steuer setzte für seinen Doppelstint. Der 34-jöährige zeigte sehr gute Konstanz, so wie alle drei Fahrer in diesem Rennen allgemein und hielt das Team somit in Schlagdistanz zu den Top Ten.

In dem Rennen gab es erstaunlich wenige ernsthafte Unfälle und dafür sehr viel hartes aber gutes Racing. In Runde 208 gelang Pedersen ein spektakuläres Überholmanöver, welches das Team auf Platz acht beförderte.

Am Ende lief das Rennen auf Strategie und Spritverbrauch hinaus. Dank einer perfekten Strategie konnte das Team noch im Kampf um Platz sieben eingreifen, aber musste dabei abwägen ob es eventuell eine zusätzliche Rennrunde geben könnte.

Der Porsche Nr. 84 überquerte die Ziellinie knapp hinter dem siebten auf P8, was gleichzeitig deutlich den besten Lauf des Teams in der Geschichte des Bathurst 12h-Rennens markiert.

“Ben und Niclas und das ganze Team waren fantastisch. Ich hatte viel Spaß. Wir hatten anfangs der Woche ein paar Setup-Probleme, die mir Sorgen gemacht haben, muss ich zugeben. Aber wir haben uns da durchgearbeitet und sind ein perfektes Rennen gefahren. Keine Incidents, kein Schaden, keine technischen Probleme. Was will man mehr?”, so Mayer.

“Ich bin einfach happy mal wieder echte Endurance-Rennen zu fahren. Absolut, das hat mega Spaß gemacht. Aber Mensch, ich hätte mir gewünscht, dass wir im letzten Stint etwas eher hätten pushen können. Dann hätten wir P7 vielleicht noch erwischt. So knapp!”, sagte Benjamin Fischer.

“Ja, ich glaube eine Runde mehr und ich wäre im Windschatten in Schlagdistanz gewesen. Wir mussten wegen dem Sprit halt auf Nummnre sicher gehen in dem letzten Stint, weil wir nicht wussten, ob wir evtl. eine Runde extra fahren müssen. Wir hätten alles auf eine Karte setzen können, aber wir wollten P8 auch nicht verlieren.”, sagte Pedersen.

“Das Auto hat mega Spaß gemacht zu fahren. Aber es ist schon bitter, wenn du ein perfektes, fehlerfreies Rennen fährst und du gibst alles, und trotzdem landen Teams, die zahlreiche Unfälle usw. hatten, zwei Runden vor dir, auch wegen der Balance of Performance. Das ist doch nicht okay. Hoffentlich wird das nächstes Jahr korrigiert.

Offizielles Rennergebnis - iRacing Bathurst 12h-Rennen 2023
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