Totalausfall für beide Porsche Teams in VIR
Kyle Birnie setzte für Fischer Motorsport das Tempo und qualifizierte in seiner Rückkehr in die IVRA Endurance Series den GT AM Porsche Nr. 385 auf Platz zwei mit einer Rundenzeit von 1:42.747.
Pascal Theis qualifizierte in GT PRO den Porsche Nr. 284 auf dem siebten Platz, dank einer Rundenzeit von 1:42.974.
© 2021 Fischer Motorsport
Runde 23: Kyle Birnie ist in einem Unfall mit einem anderen GT-Fahrzeug verwickelt, der erste von zahlreichen Unfällen im Rennen
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Die 5 Stunden von Virginia gingen unterhaltsam aber durchaus gemäßigt los. In der ersten halben Stunde gab es keine Gelbphasen, zur Überraschung einiger Fans, die auf der sehr engen Strecke viel Drama und Unfälle erwartet hatten.
Am Ende des Tages kam es auch tatsächlich dazu, dass mit insgesamt sieben so viele Gelbphasen das Rennen unterbrachen wie noch nie in der laufenden Saison. An Drama fehlte es also letztendlich doch nicht.
Die erste Gelbphase unterbrach in Runde 12 das Rennen, als Kyle Birnie gerade auf Platz zwei in GT AM lag, direkt hinter dem Führenden. Bei dem Neustart kam es zu einem massiven Rückstau auf den vorderen Plätzen im Feld und so musste Birnie hart in die Bremsen gehen und der 30-jährige verlor beinahe die Kontrolle über sein Fahrzeug.
„Das war war ein absolut bescheuerter Moment. Die haben Mist gebaut da vorne und eine zu große Lücke gelassen, was dann im GT-Feld zu einem massiven Rückstau führte. Ich konnte gerade so noch einen Einschlag in die Mauer verhindern. Das wäre beinahe für uns das Aus gewesen.“, kommentierte Birnie die Szene.
Theis erwischte einen guten Neustart und etablierte eine gute Position in den Top-Ten. Dank einer sehr cleveren aber auch mutigen Strategie bis zu den letzten 90 Minuten des Rennens keine Reifen zu wechseln, hatte das Team zeitweise sogar gute Chancen um möglicherweise um den Sieg auf dem Virginia International Raceway mitzukämpfen.
Erst eine späte Strafe durch die Rennleitung, für eine Berührung mit einem LMP2-Prototypen unter Gelb früher im Rennen, machte das Rennen für das Porsche Team Nr. 284 zunichte, denn von dem Strafstopp mit obendrein 45 Sekunden Zeitstrafe war nicht mehr gutzumachen.
Da das Team durch die Strafe de facto aus dem Rennen war, stellte Manuel Mayer das Fahrzeug kurze Zeit später endgültig ab.
Zu diesem Zeitpunkt war das Schwesterauto, der Porsche Nr. 385 bereits ausgeschieden, aufgrund einer Serie von Unfällen. In der Kurve an der berühmten Buche, kollidierte Nathan Manning mit zwei anderen GT Fahrzeugen und in der Folge erlitt das Fahrzeug Schaden an der Frontpartie.
„Ich hatte noch versucht nach innen auszuweichen, aber dann sind wir alle drei gecrasht. Das war einfach nur Pech. Wir hatten sehr hart gekämpft zu dem Zeitpunkt, wieder ins Rennen zurück zu kommen. Aber ich konnte in dem Moment leider nicht mehr ausweichen.“, sagte Manning.
Der ultimative Tiefschlag an einem insgesamt vormals viel versprechenden Tag kam dann in Runde 101 für den Porsche Nr. 385. Kyle Birnie ging etwas zu schnell in Kurve 13, über die äußeren Kerbs, verlor die Kontrolle auf dem Gras und schlug hart in die Streckenbegrenzung ein.
„Ich glaub morgen wird mir einiges weh tun, das ist ziemlich sicher. Das war ein übler Unfall. Was für ein verbrauchter Tag. Wir hatten ein Super Auto hier, aber konnten nichts damit anfangen. Das war ein Satz mit X heute.“, kommentierte Birnie seine Enttäuschung.
Es war das erste mal in der laufenden Saison, dass beide Autos im Rennen ausschieden und die Zielflagge verpassten.
Für die IVRA Endurance Series geht es am 20. März mit den 6 Stunden von Imola weiter.
© 2021 Fischer Motorsport
Inoffizielles Rennergebnis - GT PRO Klasse
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© 2021 Fischer Motorsport
Inoffizielles Rennergebnis - GT AM Klasse
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